Die Fahrt mit dem Shinkansen verging wie im Flug. Nach 4 Stunden Fahrt sind wir gut in Tokyo angekommen. Man bemerke hierbei, dass zwischen Hakodate und Tokyo so um die 700 Km liegen!!!
Unser Hostel haben wir ganz ohne uns zu verlaufen gefunden und sind mit der Auswahl auf den ersten Blick sehr zufrieden. Wir nächtigen hier für 16 Euro pro Person in einem Mehrbettzimmer, dafür ist alles sehr neu. Es ähnelt sehr einem Kapselhotel, in dem jeder seine Schlafkoje hat.
Am Abend haben wir uns dann noch entschieden Richtung Tokyo Skytree zu laufen, dem zweithöchsten Gebäude der Welt. Bei Nacht ist er schon von weitem beeindruckend. Nachdem wir in Dubai bereits auf dem höchsten Gebäude der Welt waren haben wir es uns nicht nehmen lassen und sind auch auf den Tokyo Skytree raufgefahren. Bis zur obersten Plattform hat es (für uns überraschend) auch „nur“ 25 Euro pro Person gekostet. Das ist deutlich weniger als in Dubai…
Die Fahrt nach oben hat sich allemal gelohnt!!!! Wir hatten eine fantastische und atemberaubende Rundumsicht auf Tokyo und das ja auch noch bei Nacht. Eine nicht enden wollende Fläche aus Lichtern…. Wirklich krass!!! Da Andi diesen Monat Geburtstag hat, hat er auch noch einen Geburtstagssticker bekommen 😊
Spannend war auch das „Round Theater“: Auf den oberen Fenstern des Turmes wurde ein kurzes Manga abgespielt über drei Helden, die den Skytree retten, sehr amüsant.. 😊

Nach einer recht ruhigen Nacht im Schlafsaal haben wir uns am nächsten Tag auf den Weg durch Tokyo gemacht…. Vom Hostel sind wir zu Fuß Richtung Sumo-Arena gelaufen. Wir hofften noch ein paar Tickets für die heutigen Kämpfe zu bekommen, aber chancenlos…. Schade.. Aber wir konnten einige Sumos beim scheinbar „warmgehen“ um die Arena beobachten 😉
Wir sind dann in das Edo-Museum gegangen. Hier wird die Entstehungsgeschichte Tokyos erklärt, das früher Edo hieß. Eine wirklich interessant gemachte Ausstellung, bei der man auf Wunsch einen kostenlosen ehrenamtlichen Führer erhält. Wir haben uns für die Audio-Guides entschieden.

Nach unserem Museumsbesuch haben wir uns auf den Weg in das Ginza-Viertel gemacht. Das Viertel gilt als DAS Einkaufsviertel mit so um die 2000 Läden. Unter anderem gibt es hier auch das erste Kaufhaus Japans, das Minotoshi. Also quasi das KaDeWe von Japan 😊
Auf dem Weg sind wir durch das Bankenviertel geschlendert und haben einen Abstecher in die Börse von Tokyo gemacht. Leider war der Wertpapierhandel schon vorbei, aber wir konnten an einem Computer ein Planspiel machen. Lena hat dabei mal wieder festgestellt, dass das nichts für sie ist.

Danach sind wir weiter in Richtung Kaiserpalast gelaufen. Dieser liegt in der Nähe der Tokyo-Station und auf dem Weg in das Ginza-Viertel. Für den Kaiserpalast muss man sich allerdings weit im Voraus anmelden. Ist quasi wie im Reichstag Berlin. Da wir nicht wussten, wann wir in Tokyo sind klappt das nun eben nicht.
Im Park neben dem Kaiserpalast haben wir uns dann mal eine Pause gegönnt und den nächsten Zock absolviert 😉

Die Ginza-Hauptstraße hat uns dann mit den Läden erschlagen… Riesige Gebäude mit unzähligen Geschäften auf einer kaum messbaren Strecke! Ein Gebäude hat ja zumeist 7 Stockwerke, sodass wirklich endlos Läden Platz haben. Hier sind allerdings vor allem die hochpreisigen Marken angesiedelt wie Louis Vuitton, Gucchi oder Prada (keine Ahnung, ob die alle richtig geschrieben sind… 😉). Lena konnte sich kaum entscheiden, wo sie gerne shoppen gehen möchte, dabei hatte Andi seine Spendierhose an.

Anschließend haben wir uns noch entschieden in das Roppongi-Viertel weiter zu gehen. DAS Ausgeh-Viertel von Tokyo. Hier haben wir versucht etwas zu Essen zu finden, was nicht gerade leicht war. Grund hierfür waren die unheimlichen Menschenmassen. Aber klar… Es ist Freitag und damit Wochenende. Eigentlich hatten wir vor in einer urigen Passage unter einer Metro-Station etwas zu essen, aber das war platzmäßig unmöglich. Alle anderen Dinge waren uns irgendwie zu schnieke und letzten Endes sind wir in einem kleinen „Ding“ gelandet, wo wir nicht genau wussten was überhaupt auf der Speisekarte steht. Nach der Bestellung eines Gerichts für ca. 10 Euro kam ein kleiner Teller mit einer Sorte undefinierbarem Fisch, einer Sorte Hähnchen und einer Sorte Schwein, die uns nicht wirklich gesättigt haben…. Naja, da haben wir wohl Leergeld bezahlt… Zur Bewältigung des Frustes und des Hungergefühls gab es noch was Süße bei Mister Donut. Anschließend haben wir uns noch auf den Weg zu den Roppongi Hills gemacht. Auf dem Weg haben wir dann die durchaus von Bildern bekannte riiiiiiiesige KReuzung gefunden, die einen diagnoalen Zebrastreifen hat. Es bekommen alle Fußgänge zum selben Zeitpunkt grün, sodass eine wahnsinnige Menschenmasse aufeinmal lsläuft, sehr beeindruckend. Wir haben auch gleich mal ein Video gemacht…!!!
Bei de Roppongi Hills haben wir einen riesen Komplex vorgefunden mit erneut diverse Shopping-Läden und einem großen Kino. Leider hatten die meisten Dinge schon zu und wir hatten uns auch etwas mehr hiervon erwartet. Aber wir hatten von hier einen fantastischen Blick auf den Tokyo-Tower.

Mit müden Beiden haben wir und dann auf den Weg zurück ins Hostel gemacht. Wahnsinn ist einfach, wie hier die Massen von und zu den Bahnsteigen und in den Straßen „geordent“ und „abtransportiert“ werden… Auch bei den Bahnen blinkt und tutet es überall. Amüsant ist, dass jede Linie ihre eigene „Achtung, ich fahre jetzt los-Musik“ hat.
Morgen wollen wir dann einen Tagesausflug nach Nikko machen, einem Weltnaturerbe.