Nach unserem kurzen Stadtbummel durch das sehr schöne Fremantle haben wir uns auf den Weg in Richtung Norden gemacht. Wir wollen die nächsten Wochen die weniger besiedelte aber wohl sehr schöne Westküste hochfahren.

Kaum sind wir 100 Kilometer gefahren haben wir verstanden warum es heißt an der Westküste gibt es wenig. Im Grunde sind wir ja noch nicht weit weg von Perth und doch erscheint es als wäre man im Niemandsland! Der Blick über die geteerte Straße reicht ewig und rechts und links nur Büsche und die Weite von Australien, wirklich beeindruckend.
Durch die Weite und das flache Land hat man aber auch den Sturm entsprechend gemerkt und es war gar nicht so leicht das Auto gerade auf der Strecke zu halten. Da hat es vielleicht jetzt doch so seine Vorteile ein kleineres und weniger windanfälliges Auto zu haben. Wir hoffen aber auch, dass der angekündigte dreitägige Sturm sich eher um die Region Perth zeigt und wir nicht so viel davon abbekommen.

Nach gut 150 Kilometern haben wir dann lieber mal nach einer Tankstelle Ausschau gehalten. Der Tank des Campers ist nicht gerade groß, wir schätzen 30 oder 40 Liter. Da der Verbrauch aber mit rund 14 Liter doch hoch ist müssen wir wohl öfters tanken 😉 Da wir noch nicht recht einschätzen konnten wie viele Tankstellen so kommen haben wir eine Tankstelle etwas abseits des Highways angefahren und für 20 Dollar getankt. Ein Liter Sprit kostet hier übrigens meist „nur“ um die 1,30 Dollar (umgerechnet knapp 90 Cent), teilweise sogar nur 1,12.

Nach weiteren gut 150 Kilometern haben wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit gesucht, da sich so langsam auch der Sonnenuntergang andeutete. Da wir keine Toilette an Bord haben sind wir auf einen Stellplatz in Lancelin gefahren, der direkt am Meer liegt. Für 25 Dollar haben wir einen Stellplatz in der ersten Reihe bekommen. Da es allerdings seeeeehr stürmisch war haben wir uns nahe an den Busch auf unserem Stellplatz gestellt um etwas Windschutz zu haben.

Der direkt vor uns liegende Strand war wirklich toll und ist im Sommer ein beliebter Surf-Spot. Bei den Wellen auch kein Wunder 😉 Aufgrund des Sturmes hatten wir ein beeindruckendes Panorama über die riesigen vor uns brechenden Wellen.
Nun hoffen wir auf eine Nacht, in der unser kleiner Camper nicht zu sehr durchgeschüttelt wird 😉