Die Nacht im Hostel war wirklich gut, wir haben eine gute Wahl getroffen. Der Hostel-Vater hat uns einige Tipps für die Region gegeben, darunter auch einen tollen Wanderpfad von dem aus man immer wieder Blickfenster auf den Mount Fujj bekommt. Leider ist eine Besteigung des Fuji derzeit aufgrund der Schneeverhältnisse noch nicht möglich, erst im Juli…
Beim gestrigen Abendessen haben wir entschieden, dass wir den Pfad auf jeden Fall machen wollen und anschließend erst weiter nach Kyoto fahren.
Gestern abend hatten wir ja leider nicht so richtig Glück mit einem Blick auf den Fujii. Es war sehr bedeckt und man hat nur einen kleinen Teil gesehen. Allerdings hatte er dann einen Wolkenring über dem Gipfel, das sah auch nicht schlecht aus.
Als wir dann aufgestanden sind und die Vorhänge aufgezogen haben hat es sich schon gelohnt früh aufgestanden zu sein: Ein klarer Bick auf den Fuji, den wir natürlich gleich mit dem Foto festgehalten haben.

Um zum Wanderweg zu kommen mussten wir zunächst einen Teil mit der Bahn, dann mit dem Bus fahren. An einem See ging es dann los in Richtung ersten Gipfel. Es war ein knackiger Anstieg, der sich aber allemal gelohnt hat. Am ersten Gipfel (1336 Meter) hatten wir auch Glück, dass es ein kurzes Sichtfenster auf den Fuji gab Leider ist es wieder etwas bewölkter geworden. Nach einer kurzen Pause haben wir uns weiter zum nächsten Gipfel (1330 Meter) gemacht.

Erst ging es etwas bergab, damit wir wieder aufsteigen konnten… 😉 Hier hatten wir leider weniger Glück, da sich mittlerweile eine Dicke Wolkendecke um den Fuji gelegt hat.
Das es auch etwas kälter geworden ist und wir keine Jacken dabei hatten (Anfängerfehler…😊 ) haben wir kurzerhand die Hosenbeine in Ärmel umfunktioniert.

Beim Abstieg wurde es dann wieder etwas wärmer. Der erste Teil war eher unbequem zu laufen. Um unsere Kräfte zu sparen und schneller unten zu seine haben wir dann ein wenig Trail-Running bergab gemacht 😉
An einem etwas flacheren Stück klatschte Andi dann plötzlich in die Hände, er meinte er hat ein komisches Geräusch gehört. Das in die Hände klatschen soll man zur Bären-Abwehr machen (Haben wir auf Hokkaido gelernt). Wir sind dann sehr sehr zügig weiter, da uns irgendwie mulmig war. Wobei es in dieser Region eigentlich gar keine Braunbären gibt… Tja, aber so ist das halt mit der „Angst“ 😉

Am Ende des Wanderweges hat uns dann noch ein Wasserfall erwartet, der wirklich beeindruckend war: eine ca. 80 Meter breite Felswand aus der Diverse Wasserfälle in eine tiefe von 26 stürzten. Wirklich super!

Schließlich haben wir auf dem Rückweg unsere Rucksäcke im Hostel abgeholt und sind Richtung Bahnhof. Dort konnten wir dann noch ein tolles Bild mit nun komplett im Klaren liegenden Fuji machen und sind dann mit dem Shinkansen los in Richtung Kyoto.