Himeji

Himeji

Bevor wir nach Hiroshima weiterfahren haben wir einen Zwischenhalt in Himeji gemacht. Hier steht eine alte Burg, die auch die Burg des weißen Reihers genannt wird und als eine der besten Holzbauten Japans gilt. Die Burg ist ebenfalls ein Weltkulturerbe.

Das Burggelände ist wiedermal unfassbar groß und die Burg erstrahlt schon weitem durch ihre weiße Farbe. Insgesamt hat die Burg 7 Stockwerke, davon ein Kellergeschoss, was bisher keine andere Burg aufweisen konnte. Wir konnten die oberen Stockwerke besichtigen und hatten vom obersten Stockwerk wiedermal eine tolle Aussicht.

Himeji – Die Burg des weißen Reihers
Blick über Himeji

Faszinierend bei der Burg sind die überdimensional großen Baumstämme, die als Träger oder Stützen verbaut sind. Ein Standbalken ist 24,8 Meter hoch und ging über 4 Stockwerke! Der Balken wurde aus zwei Bäumen zusammengefügt und beträgt an der dicksten Stelle einen Durchmesser von 95 cm! Die Säule nennt man „Nishi Obashira“. Das war wirklich eine Meisterleistung den aufzustellen, haben wir uns gedacht. Auch die Deckenbalken sind in ihrer Größe wahnsinnig und man fragt sich, wie die das früher gemacht haben.

Dachgaube in der Burg
„Nishi Obashira“ – die 25 Meter Säule

Witzig ist, dass entlang der Burgmauer immer wieder unterschiedliche Öffnungen zu sehen sind, die sich „Sama“ nennen. Mal sind sie rund, mal viereckig, mal rechteckig. Das liegt daran, dass sie für bestimmte Waffen gemacht waren. Beispielsweise die rechteckigen für Pfeil und Bogen und die runden für das Gewehr. So sollte die Burg bestmöglich vor Angriffen beschützt werden.

Schießlöcher in der Burgmauer
Vor der Burg

Nach dem Besuch der Burg sind wir mit dem Shinkansen weiter nach Hiroshima gefahren, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden.

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